Linkskatholisch

Joh

Leicht wie eine Feder

Joh 20,19–31, Zweiter Sonntag der Osterzeit

#Predigt #Ostern #Joh

I

Kennen Sie das auch: Ich gehe durch die Straßen meiner Heimatstadt, sie sind mir vertraut, aber gerade deswegen beachte ich sie nicht weiter. Mit einem Mal bleibt mein Blick an einem Ort oder einem Haus hängen und ohne dass ich dies wollte, schießen die Erinnerungen in mein Gedächtnis. Szenen meiner Kindheit und Jugend werden wieder lebendig, Bilder steigen in mir auf, von dem, was mich unbewusst mit dieser Situation verbindet und was mich womöglich bis heute prägt.

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Sternschnuppen

Joh 12,24-26, Heiliger Laurentius (10. August)

#Predigt #Heilige #Joh

I

Lange laue Sommernächte wie im Urlaub in südlichen Ländern konnten wir in den letzten Wochen genießen: draußen sitzen, die angenehme Abendluft spüren, miteinander plaudern und sich unter den Sternen am Himmel ganz leicht und frei fühlen. Nach einer kurzen Abkühlung könnte heute wieder so eine Nacht sein. Wer morgen nicht gleich früh aufstehen muss, kann sich ein Plätzchen mit freier Sicht suchen und dann mit etwas Glück etwas Besonderes am nächtlichen Himmel beobachten: Sternschnuppen. Und weil es regelmäßig um genau die Zeit des Jahres herum, wo wir das Fest des heiligen Laurentius feiern, ungewöhnlich viele Sternschnuppen sind, nennt man dieses Phänomen seit alter Zeit auch die Laurentiustränen. Man bringt diese kleinen glühenden Spuren am Himmel in Verbindung mit dem Martyrium des Laurentius, der ja in der Glut zu Tode gekommen sein soll und so ein Zeugnis für seinen Glauben abgelegt hat.

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